Im November waren wir gemeinsam unterwegs, um unsere Futterstellen am Limesrundweg einzurichten. Im Wald bei Rommelhausen haben wir insgesamt sechs Futterstellen, die nun wöchentlich von uns kontrolliert und aufgefüllt werden. Es ist interessant zu sehen, wie unterschiedlich diese Futterstellen angenommen werden und gibt uns einen kleinen Einblick über den Vogelbestand.
Hin und wieder finden wir bei unseren Runden Meisenknödel im Netz. Das ist gut gemeint, kann jedoch für die Tierwelt gefährlich werden. Kleine Vögel können mit den Krallen, Schnäbeln oder Flügeln darin hängenbleiben und sterben. Herunterfallende Netze sind ein Problem für Kleinsäuger und für die Natur, da sie sich nicht zersetzen und als Müll im Lebensraum der Tiere verbleiben.
Daher bitten wir darum, keine Meisenknödel mit Netz zu verwenden – nicht in den Wäldern, aber auch nicht im heimischen Garten. Es gibt gute Alternativen dazu.
Das Füttern zur Winterzeit ist für viele Vogelfreundinnen und Vogelfreunde ein Naturerlebnis, denn es ermöglicht es, die Tiere aus nächster Nähe zu beobachten.
In diesem Zusammenhang möchten wir auf die „Stunde der Wintervögel“ vom 6. bis 8. Januar 2023 hinweisen. NABU und LBV (Landesbund für Vogel- und Naturschutz) rufen dazu auf, eine Stunde lang die Vögel am Futterhäuschen, im Garten, auf dem Balkon oder im Park zu zählen und dem NABU zu melden. Nähere Infos hierzu gibt es hier: www.stundederwintervoegel.de.
Gleichzeitig sollte die Vogelfütterung jedoch nicht mit effektivem Schutz bedrohter Vogelarten verwechselt werden. Von ihr profitieren ausschließlich wenig bedrohte Arten, deren Bestand durch kalte Winter nicht dauerhaft reduziert wird. Wer die Vogelwelt in seinem eigenen Garten schützen möchte, kann vor allem seinen Garten naturnah gestalten und Nistmöglichkeiten bieten, heimische Sträucher anpflanzen, Nistkästen aufhängen und Verblühtes auch über den Winter im Garten belassen, denn hier finden Vögel auf natürlichem Wege Samen und Insekten – damit hilft man den Vögeln am meisten.