NABU Gruppe Limeshain führte umfangreiche Pflegearbeiten durch

 

Zahlreiche Lebensräume der Kulturlandschaft sind auf die wiederkehrende Pflege angewiesen. Nur dann gedeihen blumenreiche Wiesen und haben Vögel oder Insekten eine Überlebenschance. Daher gehören Biotoppflegemaßnahmen zum Vereinsalltag bei Naturschutzgruppen. Auch in diesem Jahr wurden wieder umfangreiche Pflegeeinsätze von der NABU-Gruppe Limeshain durchgeführt. 

 

Die Arbeiten starteten im Frühjahr im Limeshainer Wald, wo einige Nistkästen für Höhlenbrüter aufgehängt und Wassertränken neu aufgestellt wurden. Hier befinden sich sechs Futter- und Wasserstellen, die allesamt ganzjährig betreut werden müssen. Am Naturkundlichen Wanderweg wurde eine Infotafel neu aufgestellt und am Teich Försterahl wurde Astwerk beseitigt und eine Benjes-Hecke angelegt. 

 

Die NABU-Gruppe führt auch die Pflege der gemeindeeigenen Flächen am Wilhelmsbrunnen jährlich durch. In den vergangenen Jahren wurden auf dem 1,25 ha großen Gelände über 120 hochstämmige Obstbäume gepflanzt, die nun Früchte tragen und gepflegt werden müssen. Die erforderlichen Mäharbeiten auf dieser Streuobstwiese werden vom landwirtschaftlichen Betrieb Eyrich durchgeführt. Es bleiben aber noch genügend Flächen zwischen den Bäumen und Büschen, die von den großen Maschinen nicht gemäht werden können. Hier muss die Naturschutzgruppe selber Hand anlegen. 

 

Mit den Mäharbeiten wird verhindert, dass die Streuobstwiese verbuscht und somit ihren wertvollen Charakter als besonderen Lebensraum für viele im Bestand bedrohte Arten verliert. Ein Streifen bleibt am Rand der Fläche zu dem angrenzenden Acker stehen, um Insekten und am Boden lebenden Vögel und Säugetieren einen Deckungs- und Nahrungsareal das ganze Jahr über zu bieten. Die auf diesem Streifen befindlichen Hecken wurden teilweise beschnitten weil die Äste schon auf den benachbarten Acker wuchsen. 

 

Bei der Überprüfung der Steinkauzröhren wurden leider drei tote Jungvögel aufgefunden. Grund war sicherlich das kalte und regenreiche Frühjahr in dem es keine Insekten für die Jungvögel als Nahrung gab. 

 

Die Vorstandsmitglieder der Gruppe Karin Vogt, Henning Henke, Manfred Junker, Egon Siebert und Manfred Vogt wurden bei den Mäharbeiten am Wilhelmsbrunnen von Brigitte Siebert, Marion und Helmut Kowarsch, Jamil Alaouda, Uschi Hübel, Marina und Volker Weber tatkräftig unterstützt, wofür sich der Vorstand ganz herzlich bedankt. 

 

Der Vorsitzende der Gruppe, Manfred Vogt,  freut sich sehr, dass man die Aktivitäten der Gruppe nun auf einer eigenen Homepage nachlesen kann. Hier haben Anita Köhler und Monika Ditter eine ganz hervorragende Arbeit geleistet.